Urlaub in Rom

Erstellt am 20. März 2019, 19:06 Uhr

Rom – keine Stadt, ein Lebensgefühl

Antike Gebäude, Kirchen, Ruinen, auf allen Plätzen geschäftiges Treiben, die klangvolle italienische Sprache, köstliche mediterrane Spezialitäten – das ist Rom. Man könnte noch viel mehr aufzählen, aber letztendlich muss man es selbst erleben. Und es gibt viel zu erleben.
Frau vor dem Kolosseum

Rom – die ewige Stadt

Man könnte Italiens Hauptstadt auch die ewige Stadt nennen, weil man so viel Zeit damit zubringen kann, all die Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Wenn Sie sich also in die von Romulus und Remus gegründete Stadt aufmachen, planen Sie viel Zeit und genügend Platz für gutes Schuhwerk ein. Ihre Füße werden es Ihnen danken, wenn sie hin und wieder von bequemen Halbschuhen auf luftige Sandalen wechseln können, während sie zahlreiche Kilometer über das Kopfsteinpflaster Roms zurücklegen. Denn Rom ist berüchtigt für seine schlechten Straßen. Gut sitzendendes Schuhwerk ist eine Grundvoraussetzung, damit Sie Ihren Romurlaub entspannt genießen können.

Die antike Stadt – Kolosseum, Palatin und Forum Romanum

Schon von außen beeindruckt es mit seiner schieren Größe. Mit 527 Meter Umfang und 48 Meter Höhe ist es das größte Amphitheater der Welt. Doch man sollte auch einen Blick ins Innere werfen und sich die Atmosphäre vorstellen, wenn alle Ränge gefüllt waren und die Gladiatoren Einzug hielten. 50.000 Menschen hatten Platz im Zuschauerraum. Heute hat man oft den Eindruck, es seien nicht weniger Besucher im Kolosseum. Um die Schlange vor der Kasse zu umgehen, buchen Sie am besten vorab ein Kombi-Ticket. Nach Ihrem Besuch im Kolosseum schlendern Sie weiter auf den Palatin. Es war der älteste bewohnte Teil der Stadt und einer der sieben Hügel Roms. Etliche Kaiser haben auf diesem Hügel Ihre Paläste gebaut. Von dort gelangen Sie über eine Treppe zum Forum Romanum, über Jahrhunderte hinweg der Mittelpunkt des gesamten römischen Reichs. An diesem Ort wurden Geschäfte abgeschlossen, Politik betrieben und gebetet. Sie gehen vorbei am Senatorenpalast und die angrenzende Säulenhalle und bekommen eine kleine Ahnung, wie es sich vor zweitausend Jahren angefühlt hat, hier zu flanieren.

Trevi-Brunnen

Eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen zu werfen, garantiert eine Rückkehr nach Rom. Wer zwei Münzen wirft, verliebt sich in einen Römer oder eine Römerin. Wer noch eine Münze mehr investiert, heiratet seine Liebe. Im Sommer ist es allerdings schwierig, nahe genug an den Brunnen heranzukommen, um überhaupt etwas zu werfen. Trotzdem empfiehlt sich ein Besuch am Abend, wenn der beleuchtete Brunnen mit seinen Skulpturen und Wasserspielen fast märchenhaft wirkt.

Trevi-Brunnen in Rom bei Nacht

Trevi-Brunnen bei Nacht.

Pantheon

Nicht weit vom Brunnen entfernt steht das Pantheon. Wer das viereckige Portal mit seinen sechzehn Granitsäulen durchquert, ist nicht auf das vorbereitet, was ihn im Inneren erwartet. Die erhabene Kuppel dieses architektonischen Kunstwerks wirkt vollkommen konträr. Die Wirkung des ungewöhnlichen Raums ergibt sich daraus, dass die Halle mit 43 Metern genauso hoch ist wie die Kuppel weit. Neun Meter Durchmesser hat allein die Lichtöffnung an der Decke, die von unten so klein erscheint. Bis heute ist die genaue Funktion des Gebäudes nicht geklärt.

Galleria Borghese

In der Nähe der Spanischen Brücke finden Sie die Galleria Borghese. Das Kunstmuseum beherbergt eine beeindruckende Sammlung frühneuzeitlicher Gemälde und antiker Skulpturen. Doch auch moderne Kunst ist vertreten. Für Kunstinteressierte ist ein Besuch willkommene Pflicht. Die Architektur zwischen Renaissance und Barock harmoniert unvergleichlich mit der Ausstellung. Tickets für die Galleria müssen vorab im Internet gekauft werden. Die in strahlendem Weiß erbaute Villa steht in einer der bekanntesten und schönsten Parkanlagen Roms, die kurioserweise den Namen Villa Borghese trägt.

Engelsburg

Die Engelsburg liegt am Tiber, direkt gegenüber der Engelsbrücke mit Ihren zehn Engelsstatuen. Ursprünglich als Mausoleum im Auftrag von Kaiser Hadrian erbaut, wurde die Engelsburg über Jahrhunderte hinweg ausgebaut und als Verteidigungsanlage und Gefängnis genutzt. Ihren Namen erhielt Sie der Legende nach, weil der Erzengel Michael Papst Pius dem II. erschienen war und das Ende der Pest verkündete. Noch heute steht eine Statue des Erzengels in der Burg. Von der oberen Plattform der Anlage hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Tiber und die Stadt. Direkt neben der Brücke am Ufer des Flusses gibt es erstaunlich günstige und leckere Pizzen.

Der Staat in der Stadt

Ganz oben auf jeder Liste der Sehenswürdigkeiten steht natürlich Vatikanstadt, dieser kleine Staat inmitten Roms, der so viele Besucher anzieht. Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch während einer Papstaudienz. Auch wenn Sie nicht gläubig sind, wird sie Stimmung unter den Zuschauern Sie in ihren Bann ziehen. Ein Jubeln geht durch die Menge, wenn sich das Fenster öffnet und der Papst zu sprechen beginnt. Die Basilika Sankt Peter ist der religiöse Mittelpunkt der katholischen Kirche. 20.000 Menschen besuchen ihn täglich. Unmittelbar nördlich vom Petersdom liegt die Sixtinische Kapelle mit ihren farbenprächtigen Fresken berühmter Maler. Dort wird das Konklave, die Papstwahl, abgehalten. Doch wer die Kirchen besichtigen möchte, darf weder Schultern noch Knie zeigen. Man sollte auch im heißen Sommer Roms nicht vergessen zumindest leichte Tücher mitzunehmen, die man sich um Hüfte und Schultern schlingen kann.