Elbfähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel insolvent
Erstellt am 27. November 2021, 18:26 Uhr
Ende November 2021 stellt die Elbferry GmbH beim Amtsgericht Cuxhaven einen Insolvenzantrag. Der Fährbetrieb soll nicht sofort eingestellt werden. Reisende können auf nahegelegene Fähräafen im Norden ausweichen.
Fährbetrieb trotz Insolvenzantrag in Cuxhaven weiterhin möglich
Die Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel wurde erst Anfang 2021 wieder in Betrieb genommen, nachdem der Betrieb vorher aufgrund von Corona eingestellt werden musste. Am vergangenen Dienstag reichte die Elbferry GmbH in Cuxhaven einen Insolvenzantrag ein.
Berend Böhme, Insolvenzverwalter der umsatzschwachen Betreiberfirma, macht vor allem den zu schwachen Betrieb an Ostern und Pfingsten für die Insolvenz verantwortlich. Ohne Pandemie-Einschränkungen nutzen viele Besucher aus dem In- und Ausland die Fährverbindung beispielsweise zum international beliebten Musikfestival „Wacken Open Air“, welches nun bereits zwei Jahre in Folge verschoben werden musste. Der Fährbetrieb für Städtereisende im Norden soll laut Böhme so lange wie möglich aufrecht erhalten werden.
Wischhafen als alternativer Fährhafen
Wer aus dem Westen anreist, muss nun einen Umweg von mehr als 100 Kilometern in Kauf nehmen, um mit den Fähren der FRS Elbfähre von Wischhafen aus die Elbe überqueren zu können. Bei innerdeutschen Städtereisen aus Richtung Hamburg verkürzt sich der Reiseweg entsprechend, auch wenn der Fährhafen Wischhafen für lange Wartezeiten bekannt ist.
Wer geschäftlich mit einer Fähre innerhalb von Deutschland oder über Nord- wie Ostsee reisen muss, unterliegt der 3G-Regelung und benötigt nicht zwingend einen Impfnachweis. Dies gilt auch für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Im Zielland kann jedoch eine 2G-Regelung gelten, wie sie auch beim deutschen Fährbetrieb für alle privat reisenden Touristen über 18 im Bordrestaurant ausnahmslos gilt.
Ansonsten gilt in jedem Fährbetrieb ein eigener Hygieneplan, sodass auch ungeimpfte Erwachsene sowie noch nie an Covid-19-Erkrankte das Fährangebot in Deutschland weitgehend nutzen können.